Autor: Markus Mork (---.arcor-ip.net)
Datum: 11-29-04 18:37
These aus einer Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema "Rechstextrem orientierte Jugendliche":
- bei der Jugendarbeit m�ssen Ideologie und Person klar getrennt werden. Die Ideologie mu� abgelehnt, die Person aber in ihren Bed�rfnissen dem�tigungsfrei anerkannt werden.
Jetzt frage ich mich: darf man diese Rechten Jugendlichen wirklich verh�tscheln?
Denn dies scheint mir doch klar der Fall zu sein. Auf diese "Armen" Spinner wird doch gen�gend R�cksicht genommen. Vor Gericht wird, wie gestern in "Focus-TV" zu sehen, vom geringstm�glichen Straftatbestand ausgegangen. Die Polizei steht bei Straftaten aus der Rechten Szene h�ufig dabei und handelt nicht. Kommt es dann doch einmal zur Haft, werden die T�ter von ihren Kameraden und unverbesserlichen Altnazis finanziell und moralisch unterst�tzt und k�nnen sich auf Kosten der Allgemeinheit weiterhin trainieren, auf das das n�chste Opfer dann nicht mehr schwer verletzt, sondern tot aus der Auseinandersetzung hervorgeht. Die Rechten dominieren die Jugendclubs und h�ren ungehindert und ungestraft ihre volksverhetzenden Lieder. St�ndig werden neue Projekte, zumeist mit Steuergeldern, aus der Taufe gehoben, um den armen verirrten Spie�b�rgerkindern wieder auf den rechten Weg zu verhelfen - w�hrend autonome Jugendclubs in Westdeutschland in den 90er Jahren reihenweise schlie�en mu�ten, da ihnen die finanzielle Unterst�tung fehlte. Rechte Straft�ter bekommen Jobs zugeschanzt. Wer sich von der gewaltbereiten Szene, meistens altersbedingt, abkehrt, beh�lt zumeist eine tiefkonservative Grundmeinung zur�ck. Diese Leute bilden dann eine neue Generation von Verharmlosern rechter Gewalt - wie bei weiten Kreisen der CDU zu sehen, die bei rechten Gewalttaten immer mit den achsob�sen Linken daherkommen, deren Gewalt ja mindestens genauso schlimm sei - selbst wenn etwas in Orten passiert, in denen sich kein Linker, ob Jugendlicher oder Erwachsener, abends mehr auf die Stra�e wagen kann, ohne seine/ihre Gesundheit oder schlimmstenfalls das eigene Leben aufs Spiel zu setzen. Wenn man Rechten Jugendlichen hilft, warum hilft man nicht in gleicher Weise auch Linken Jugendlichen, in dieser Gesellschaft klarzukommen - oder sind diese das Engagement etwa nicht wert? Ich sehe in der Tendenz, die Rechten zu verh�tscheln, eine latente Zustimmung nicht zu den Mitteln, zu denen gegriffen wird, sondern zu den Argumenten der Rechten. Deshalb versucht man ja auch, diese durch ein politisches Eingehen auf ihre Argumente zu integrieren, w�hrend die Linken als Chaoten gebrandmarkt werden. Niemand fragt nach DEREN pers�nlichen Bed�rfnissen.
Nat�rlich mu� versucht werden, die Rechten wieder zu integrieren. Aber hier mu� auch deutlich auf Abschreckung gesetzt werden. Im richtigen Moment einen deftigen Schu� vor den Bug - Rechte Gewaltt�ter lassen sich nicht durch st�ndiges Eingehen auf ihre W�nsche abschrecken, sondern, ganz im Geiste ihres Vordenkers Hitler, h�ufig nur durch die konsequente Demonstration staatlicher Gewalt.
So d�rfte es den jungen Neonazi, der bei der Gubener Hetzjagd dabei war, oder den verhinderten Gewaltt�ter vom Siegburger Bahnhof st�rker beeindruckt haben, das sie auf Grund ihrer Tat eins auf die Fresse bekommen haben - der eine in der Disko w�hrend des Prozesses, der andere beim Versuch, seine Tat zu begehen, gelich an Ort und Stelle -, als die l�cherlichen Strafen, die von den jeweiligen Gerichten gegen sie ausgesprochen wurden.
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