Glossar Allgemein
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Die Unabh�ngige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) spaltete sich 1917 aufgrund unterschiedlicher Meinungen �ber die Politik w�hrend des Ersten Weltkrieges von der SPD ab. Die SPD unter dem Vorsitzenden Friedrich Ebert stimmte 1914 der Gew�hrung der Kriegskredite und zu und f�hrte in den folgenden Jahren die sogenannte Burgfriedenspolitik fort, nach der f�r die Dauer des Ersten Weltkrieges auf Opposition gegen das System verzichtet wurde. Die Abgeordneten, die gegen die Billigung der Kredite stimmten, wurden ab 1915 aus der Fraktion ausgeschlossen und gr�ndeten 1917 in Gotha die USPD. In ihr sammelten sich linke SPD-Abweichler wie Kurt Eisner, marxistische Programm-Theoretiker wie Karl Kautsky, Reformisten wie Eduard Bernstein und Linksrevolution�re wie Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. W�hrend des Krieges war das Hauptziel der USPD dessen m�glichst rasche Beendigung. Die Mitglieder spielten in der Novemberrevolution eine wichtige Rolle und die USPD bildete zusammen mit der SPD den Rat der Volksbeauftragten. Lediglich beim Spartakusaufstand im Januar 1919 gewann die USPD Massencharakter, als sich mehr als 500.000 Menschen am Generalstreik beteiligten. Der Aufstand wurde allerdings durch das Milit�r niedergeschlagen. Bei den anschlie�enden Parlamentswahlen kam die Partei nur auf 7,6 Prozent der Stimmen und spielte alsdann keine entscheidende Rolle mehr. 1920 spaltete sich die USPD an der Frage des Beitritts zur Kommunistischen Internationalen; der gr��te Teil der Mitglieder schloss sich 1922 wieder der SPD an. Die USPD bestand bis zu ihrer Aufl�sung im Jahr 1931.