Illusion

Fünf Argumente

 

 

 

 


warum Anna Coote das bedingungslose Grundeinkommen für eine

gefährliche Illusion hält

Argument 1


 "Wir müssen, wie auch fast alle seiner Befürworter, davon ausgehen, dass ein solches Grundeinkommen nur sehr niedrig sein könnte.

Selbst die Zahlungen des großzügigsten BGE-Programms, das von der britischen Aktionsgruppe Compass vorgeschlagen wird, liegen deutlich unterhalb der Armutsgrenze." 

Argument 2

"Das BGE ist eine individualistische Geldintervention, die die soziale Solidarität untergräbt und nichts gegen die zugrunde liegenden Ursachen von Armut, Arbeitslosigkeit und Ungleichheit ausrichten kann.

Denn dies sind systembedingte Probleme, die von den Menschen gelöst werden müssen... ."

Argument 3

"Einer der gefährlichsten Aspekte dieser „radikalen“ Idee besteht allerdings darin, dass sie dazu beitragen kann, den Wohlfahrtsstaat abzubauen – indem sie die Ideologie der Privatisierung und Monetarisierung fördert und große Geldbeträge aus den öffentlichen Kassen abzieht.

Aber kollektiv bereitgestellte öffentliche Dienstleistungen (...) fördern eher die Solidarität."

Argument 4

"Viel überzeugender als ein BGE ist die Idee der 'UGD', also der 'universellen grundlegenden Dienstleistungen' (...)

Ihr Ziel besteht in 'öffentlichen Dienstleistungen, die es allen Bürgern ermöglichen, ein besseres Leben zu leben', ihnen also Zugang zu Teilnahmemöglichkeiten, Sicherheit und Chancen bieten."

Argument 5

"Es gibt machbare Alternativen, die – in philosophischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht – viel besser dazu geeignet sind, die Probleme von Armut und Ungleichheit zu lösen. Bspw. sollten wir uns für garantierte Mindestlöhne einsetzen ...)

Unsere öffentlichen Dienstleistungen, die durch Sparmaßnahmen massiv gefährdet sind, müssen wir dringend verteidigen."