Am 1. Juli 1990 änderte sich das Leben in der DDR ein
weiteres Mal schlagartig. Nachdem am 9. November des
Vorjahres die Mauer gefallen und am 18. März 1990 zwischen Rügen und dem Erzgebirge in freier
Volkskammer-Wahl über die Zukunft des zweiten deutschen Staates
abgestimmt worden war, war die Einführung der
westdeutschen Gesetzgebung im Bereich der Währungs-,
Wirtschafts- und Sozialpolitik in der DDR ein bedeutsamer Schritt auf dem Weg zur Deutschen Einheit
(3. Oktober 1990).
Sichtbarstes Merkmal dieses Aktes war die Deutsche Mark, die ab 1. Juli alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel auf dem Territorium der DDR wurde und an einigen Orten bereits ab Mitternacht ausgezahlt wurde.
Dieser Wissenssnack fasst - auf einen Blick - die wesentlichen Inhalte der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik und der DDR zusammen.