Vor einem Jahr wurde in Teilen der deutschen Bevölkerung und Medien sowie in einigen politischen Strömungen intensiv gegen Zuwander_innen aus Rumänien und Bulgarien polemisiert.
Schon damals zeigte sich, dass beide Zuwanderergruppen im großen und ganzen integrationspolitisch unauffällig waren (vgl. Wissenssnack 23.01.2014). Ein Jahr später hat die Friedrich-Ebert-Stiftung eine kompakte Studie "Zwischen Integration und Ausbeutung" vorgelegt, die erneut die Lage bulgarischer und rumänischer Zuwander_innen in Deutschland in den Blick nimmt.
Der aktuelle OnlineAkademie-Wissenssnack greift mit "Sozialbetrug: Jagd nach einem Phänomen" und "Fazit" zwei Passagen heraus.
Auszüge
»Sozialtourismus« und »Sozialbetrug« sind, was sie immer waren: Hirngespinste politischer Marktschreier.
Diese Gegensätze zeigen zugleich den politischen Handlungsbedarf auf. Und sie zeigen, dass eine informierte Diskussion über die bestmögliche Gestaltung der EU-Binnenmigration, über gelungene Integration von Arbeitnehmern aus der EU und über den Schutz ihrer Rechte weiter geboten bleibt.
Matthias Jobelius:
"Zwischen Integration und Ausbeutung. Rumänen und Bulgaren in Deutschland: Bilanz nach einem Jahr Arbeitnehmerfreizügigkeit" (FES 2015, 11 S.)